Phobien

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Was sind Phobien?

Unter Phobien versteht man eine übertriebene Angst vor bestimmten Gegenständen/Lebewesen oder Situationen.  Durch die Verknüpfung mit diesen Objekten oder Situationen entwickelt sich ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten damit. Alle bekannten Symptome einer Angststörung können, wie hier angegeben, auftauchen. Die Angst kann sich konzentrieren auf den Auslöser selbst (z.B. die Spinne) oder die damit verbundenen Konsequenzen (z.B. die Angst im Aufzug zu ersticken). Viele können die Gründe gar nicht benennen oder zuordnen. Die häufigsten Phobien sind: Agoraphobie (Platzangst), Klaustrophobie (Angst v. geschlossenen Räumen), Akrophobie (Höhenangst), Tierphobie (diverse Bezeichnungen),  Flugangst, Sozialphobie oder soziale Phobie. Eine Phobie kann für  viele Dinge und Situationen entwickelt werden. Bei der Benennung taucht das Wort „Phobie“ meist mit anderen bezeichnenden Wortbestandteilen auf. Es existieren mehrere hundert Bezeichnungen für Phobien und weil es kein festes Verzeichnis dafür gibt werden es immer mehr. Deswegen wäre es auch mühsam alle aufführen zu wollen. Viele Bezeichnung von Phobien werden  hauptsächlich umgangssprachlich gebraucht. Im ICD 10, dem Klassifizierungssystem für Störungen und Krankheiten der WHO, sind unter dem Schlüssel F40 phobische Störungen aufgeführt. So zum Beispiel die:

Agoraphobie

Darunter wird eine Gruppe von Phobien eingeordnet die auftreten können mit Angst …
… das Haus zu verlassen
… Gebäude zu betreten
… unter Menschenansammlungen zu sein
… vor öffentlichen Plätzen
… alleine öffentliche Verkehrsmitteln zu benutzen
Es können Symptome dabei sein, die auf Panikstörungen, depressive oder zwanghafte Störungen hindeuten. Die Unterscheidung zu einer sozialen Phobie ist auch nicht immer leicht. Sind die Symptome weniger auffällig, können Agoraphobiker durch ihr ausgeprägtes Vermeidungsverhalten den Angstsituationen gut aus dem Weg gehen. Es kann sogar Leute geben, die gar nicht wissen, dass sie eine Agoraphobie haben. Gleichzeitig gibt es auch Menschen, die sich eine Agoraphobie zuschreiben ohne sie zu haben.

Soziale Phobien

Bei der sozialen Phobie tauchen mehrere Varianten auf. Die Menschen haben Angst vor prüfenden Blicken Anderer. In ausgeprägter Form fehlt es meist an Selbstwertgefühl. Die Betroffenen sind unsicher, gelten als schüchtern und haben Furcht vor Kritik. Soziale Phobie ist mehr als Schüchternheit, was man auch an der Heftigkeit der Symptome erkennen kann. Beschwerden wie Erröten, Händezittern, Schwindel, Übelkeit oder Stuhldrang und andere typische Angssignale können sich äußern. Auch bei der sozialen Phobie können Anzeichen auftauchen, die an Panikstörungen erinnern. Es kann eventuell eine Panikattacke entstehen.
Die Sozialphobie wird auch Anthropophobie genannt. Mit Anthrophobie ist die Angst vor Menschen. Man könnte hierbei einen Unterschied sehen zwischen der Angst vor Menschen an sich oder der Angst vor der Beurteilung der Menschen.
Die  soziale Phobie wird oft auch soziale Neurose, Sozialangst genannt.

Spezifische (isolierte) Phobien

Eine spezifische oder isolierte Phobie bezeichnet eine Angst vor noch genauer definierbaren Objekten oder Situationen. Darunter fallen zum Beispiel Tiere (wie Spinnen oder Mäuse), Spritzen, Dunkelheit, Donner, Höhe, Fliegen, Fäkalien, bestimmte Speisen, Blut und einiges mehr. Ohne diese Auslöser erleben sich die Betroffenen ohne Beschwerden. Panikartige Reaktionen, die an Panikstörungen erinnern, sind ebenfalls möglich.

Die isolierte, spezifische Phobie wird auch einfache Phobie genannt. Akrophobie, Altophobie oder Hypsophobie sind Bezeichnungen für die umgangssprachliche Höhenangst.
Die Klaustrophobie ist die Angst vor engen Räumen oder eingesperrt zu sein. Hierbei kann man sich fürchten vor der Einengung an sich oder den Konsequenzen daraus (z.B. keine Luft mehr zu bekommen).

 

 

Echte Auswege bei Ängsten